Meine erste Begegnung mit Matcha (抹茶
„pulverisierter Tee“) hatte ich vor ca. 10 Jahren auf einem Japantag.
Andächtig saß man auf dem Boden und beobachtete die Teezeremonie. Traditionen und Bräuche faszinieren mich seit jeher, besonders die der Japaner. Sich Zeit nehmen einen Tee perfekt zu zubereiten und zu genießen der in seiner Herstellung ebenso viel Zeit und Geduld braucht.
Die Grünteesträucher werden vor der Ernte beschattet, wodurch ein besonders delikates, dunkelgrünes Blatt entsteht. Für das Pulver selbst werden nur die feinsten Teile des Blattes vermahlen, nachdem die Blätter zuvor aufwändig gedämpft, wieder getrocknet und die groben Blattgefäße entfernt wurden.
Matcha Qualitäten
Matcha ist kein geschützter Begriff und er wird in vielen
unterschiedlichen Qualitäten angeboten, welche sich geschmacklich,
farblich, von den Inhaltsstoffen und preislich stark unterscheiden können. Matcha
wird traditionell in Japan hergestellt, deswegen achtet beim Kauf auf
das Herkunftsland, wobei ein chinesischer Matcha nicht unbedingt schlechter sein
muss. Aber Matcha ist nicht gleich Matcha.
Ceremonial Grade
( Pinnacle, Competition Grade, Super Premium Grade, Gold oder Platin)
Beste Qualität, die für Teezeremonieren und zum puren genießen als Tee verwendet wird.
Er ist leuchtend grün mit einer geringen Bitterkeit.
Premium Grade
( Bronze und Silver)
Für den täglichen Gebrauch geeignet. Etwas weniger leuchtend grün,
aber immernoch wunderbar intensiv und etwas herber im Geschmack.
Ingredient Grade
Diese Qualität wird hauptsächlich zur Weiterverarbeitung in Lebensmitteln genutzt.
Die Farbe des Pulvers ist deutlich weniger leuchtend ehr gräulich-olive und
der Geschmack bitter bis säuerlich.
Micro Cha / Konacha
Pulvertee der aus verschiedenen Grünteesorten hergestellt wird,
wobei das komplette Teeblatt mit Stengel vermahlen wird.
Inhaltsstoffe von Matcha
Durch die schonende Vermahlung zu einem Pulver nimmt man mit Matcha, anders als bei anderen Grüntees, das ganze Blatt und somit auch besondere Inhaltsstoffe zu sich.
- hoher Gehalt an Antioxidantien, beugen u.a. Herz-Kreislauferkrankungen vor, "Anti-Aging"
- hoher Aminosäurengehalt
- relativ viel Koffein (3,2-3,4% der Trockenmasse), welches langsamer freigesetzt wird als beim Kaffee und länger anhält
- Chlorophyll, Catechine und Bitterstoffe
- Vitamine und Enzyme, besonders Vitamin A / Beta-Carotin
- Proteine
- Mineralstoffe und Spurenelemente, besonders Calcium, Kalium und Eisen
Matcha Frappé Rezept
Zutaten
Sojamilch oder eine andere Milch
1 TL Matchapulver
2 TL kristalline Agavensüße
1 Vanilleschote
Crushed Ice
eventuell Zimt zum garnieren
Die halbe Vanilleschote ausdrücken. Das Glas zu ca. 1/4 mit Milch füllen und die Agavensüße, das Matchapulver und den Inhalt der halben Vanilleschote darin auflösen. Das Glas mit Crushed Ice füllen, anschließend mit Milch auffüllen. Mit Zimt und Matchapulver dekorieren und einem Strohhalm servieren.
Natürlich könnt ihr auch weniger Süße oder z.B. auch Honig verwenden.
Lasst es euch schmecken!
Der Frappé sieht ja super lecker aus!
AntwortenLöschenDanke für das Rezept!
Liebe Grüße
Julia
Mmmh sieht total lecker aus- wird demnächst probiert. Vion welcher Firma ist dein Machapulver und wo kaufst du es- im Reformhaus?
AntwortenLöschenLG Manuela
Ich bin ja seit neuestem auch unter die Grüntee-trinker gegangen. Meine Mutter ist schon lange ein Fan von Matcha-Tee. Ich fand immer, dass der irgendwie nach Alge schmeckte ;)
AntwortenLöschenAber dein Rezept macht Lust auf mehr :) Vorallem wird es mal wieder Zeit für einen Mama-Tochter-Tag :) Und da kommt der Matcha Frappé gerade recht ;)
Danke!